Tagebuch Toskana-Freizeit 2016
Anmerkung: Da unser Internet wie ein Blinker ist – frei nach dem Motto “geht – geht nicht – geht – geht nicht”… und daher nicht immer geeignet ist, Bilder hochzuladen, danken wir Simon, der das dann von zu Hause aus macht. Dadurch verzögern sich unsere Berichte – wir bitten um Geduld.
Gruß und Dank nach Tengern!
Also schaut immer mal wieder im Tagebuch nach, hier ist immer alles in Bewegung :-)
Tag 1
Samstag, 8. Oktober
Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die unverständigen (Psalm 119, 130)
Nachdem am Freitagabend die Fahrzeuge bepackt und mit CVJM-Wimpeln ausgestattet wurden, ging es quasi mitten in der Nacht los, nämlich um 2.50 Uhr. Die Aufregung war groß und zunächst war an Schlafen nicht zu denken – für die Fahrer ja eh nicht. Später übermannte die Reisenden dann doch der Schlaf, wie man sieht:
Dank der frühen Uhrzeit war wenig Verkehr auf den Straßen und wir sind super durchgekommen. Bereits um kurz nach acht waren alle Fahrzeuge auf dem Parkplatz am Europa Park in Rust angekommen. Und so sah es dann da am Eingang und im Park aus:
Der Blick vom Aussichtsturm:
Die Achterbahn in “Island”
Die Kürbis-Deko:
Eine landestypische Mauer in “Irland”:
Der Park war wirklich klasse. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Da wir sehr früh waren, gab es anfänglich auch weniger lange Wartezeiten an den Hauptattraktionen. Die Dekoration mit Blumen und Kürbissen war – wie man sieht – faszinierend und alles war sehr sauber und gepflegt.
Und da die einzelnen Bereich des Parks nach europäischen Ländern benannt waren, können wir sagen, dass wir auf dem Weg nach Italien in Island, England, Irland, Skandinavien, Russland und einigen anderen Ländern waren.
Gegen 16 Uhr haben wir uns dann für die Weiterfahrt nach Lörrach zur Jugendherberge getroffen.
Eine Stunde später waren wir nach einem kurzen Zwischenstopp an der Tankstelle und beim Aldi in der Herberge angekommen.
Dann gute Nacht!
Tag 2
Sonntag, 9. Oktober
Der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast. (4. Mose 14.20)
Schlafen konnten alle gut, länger als in der Nacht davor, aber auch nicht sehr lange, denn um halb sechs war Frühstück angesagt. Und tatsächlich waren alle pünktlich zum Frühstück erschienen und um 6 Uhr ging es dann wieder los, weiter durch die Schweiz in Richtung Italien.
Die Schweizer fahren wie sie reden – langsam und bedächtig. Das kann allerdings auch an den saftigen Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen liegen. Von den Italienern kann man diese Fahrweise bekanntermaßen nicht erwarten, hier galt es, sich schnell an die Gepflogenheiten anzupassen, denn Verkehrsregeln sind hierzulande offensichtlich nur Vorschläge. Angepasst wird die Geschwindigkeit dann nur vor den Blitzanlagen, die auch hierzulande in regelmäßigen Abständen aufgestellt sind.
In Casa Milla angekommen, wurden die Fahrzeuge entladen und zu allererst unsere CVJM-Fahne “gehisst”. Jetzt sind wir richtig angekommen!!!
Nach einer kurzen Erholungszeit, in der sich einige bereits häuslich einrichteten, ging es zum Einkaufen. Hier waren wir – ganz heimatlich – im Lidl. Alle konnten sich hier mit Lebensmitteln und Getränken für die ersten Tage eindecken.
Und nach dem Einkauf wurde dann auch der Pool eingeweiht – für einige allerdings eher unfreiwillig.
Tag 3
Montag, 10. Oktober
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit (Epheser 5, 8-9)
Heute war unser Sonntag. Zunächst wurden wir von unserem Lieferservice mit Brötchen versorgt. DANKE MICHAEL!!!
Und Welch hat die Ausgabe der Brötchen überwacht.
Nach dem Frühstück haben wir unseren ersten Gottesdienst miteinander gefeiert. Die “Perlen des Glaubens” werden uns in der Freizeit in allen Andachten begleiten. Während des heutigen Gottesdienstes konnte sich jeder zunächst ein Armband aus den Perlen des Glaubens zusammenstellen. Zu jeder Andacht werden wir uns dann mit einer Perle näher beschäftigen.
Dann stand noch „Pisa by night“ auf dem Programm. So hatten wir tagsüber noch Zeit, die Sonne zu genießen. Einige der U 20 Teilnehmer zog es auch wieder ins Wasser. Manchmal zogen auch mehrere Personen an einer anderen Person, um diese ins Wasser zu bekommen.
Außerdem gab es Fitness am Pool – auf dem Foto Michael mit “Liegestütz für Anfänger”:
Und dann haben wir uns im Feierabendverkehr auf den Weg nach Pisa gemacht. Auffahrunfälle und auf der Straße liegende Zweiräder umfahrend. Man wundert sich bei dem Fahrstil der Italiener nicht wirklich, dass da Unfälle passieren, aber zeitlich gesehen war das etwas ärgerlich, denn die Tür zum Ticketverkauf wurde vor unserer Nase geschlossen – obwohl die Öffnungszeiten im Internet anders angegeben waren – und so gab es leider keinen Aufstieg auf den schiefen Turm in der Dämmerung. Die gute Laune hat das aber nicht getrübt:
Und der Turm in der Dämmerung und im Dunkeln von unten sieht auch sehr gut aus. Leider war die Beleuchtung nicht so, wie es die Internetseite versprach.
Ein Gruppenbild mit Foto-Crasher: die letzten beiden gehören nicht zu uns!!! Aber die hatten offensichtlich ihren Spaß.
Und dann noch eines ohne fremde Spaßvögel. Wir haben schließlich eigene!
Tag 4
Dienstag, 11. Oktober
Ihr habt ja geschmeckt, dass der Herr freundlich ist (1. Petrus 2,3)
Es ist Dienstag und Dienstag heißt Markt-Tag in Cecina. Hier werden einige Straßen im Stadtzentrum gesperrt, so dass die Verkäufer ihre Stände mit Bekleidung, Gemüse, Haushaltswaren, Textilien und sonstigen Waren aufbauen können. Kaufen kann man quasi alles, empfehlenswert ist in jedem Fall Obst, Gemüse und Käse.
Es war sehr kalt heute, so dass wir uns aus verschiedenen Bekleidungsstücken ein “Winter-Outfit” zusammengestellt haben. Der (oder besser die) eine oder andere hat sich auch mit Schal und/oder Decke ausgestattet. Das Angebot auf dem Markt war riesig.
Wir hoffen in den nächsten Tagen auf höhere Temperaturen, die der Wetterbericht verspricht. Leider hat jede Wetter-App eine andere Vorhersage, also lassen wir uns überraschen, was in den nächsten Tagen noch so kommt.
Am Nachmittag gab es dann Kino, klassisch mit Weingummis – natürlich in CVJM-Dreieck-Format – und Popcorn. Wir haben uns nach ZOOMANIA begeben. Auch Welch hat mitgeschaut – hier hat er natürlich für uns erst einmal in die Kamera geschaut.
Unsere heutige Abendandacht zur „Gottesperle“ fand leider drinnen statt, weil es draußen zu kalt und nass war.
Danach gab es dann noch eine Überraschung für alle. Eckhard hat dafür gesorgt, dass uns allen ein Licht aufgeht. Es gab für jeden eine LED-Taschenlampe. DANKE Eckhard!!!!!
Für die einen kamen dann noch die „Werwölfe“, andere haben sich das Spiel der Fußball-Nationalmannschaft angeschaut. Und eine erholt sich von den Strapazen des Tagebuchschreibens bei wackeligem WLAN.
Gute Nacht!
Tag 5
Mittwoch, 12. Oktober
Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. (Hesekiel 43,11)
Heute waren elf Teilnehmer auf Foto-Tour, die anderen haben sich in der Anlage, vorzugsweise am Pool, vergnügt.
Die Foto-Tour ging nach Casale Maritimo, Querceto und Bolgheri. Und hier einige Eindrücke:
Auch in der zauberhaften Stadt Casale Maritimo ließ sich Sport treiben. Liegestütz bergauf !
Panorama von Querceto sowie „Innenansichten“.
Die “alten Männer” machen Späßchen, die jungen finden das peinlich. :-)
Und dann gab es auch lecker Eis in Bolgheri. Das italienische Eis hat nicht umsonst einen so guten Ruf. Es war soooooo lecker ! ! ! ! ! Und natürlich durfte auch die Zypressenallee von Bolgheri nicht fehlen.
Da es heute wieder wärmer war, konnte unser geplanter Grillabend stattfinden. Jeder Bungalow hat etwas zu der gemeinsamen Mahlzeit beigetragen. Alles war sehr lecker und auch unser Grillmeister ist seinem Namen gerecht geworden und hat uns mit vegetarischem und nicht vegetarischem Grillgut versorgt.
Während unsere heutigen Andacht zu den „Perlen der Stille“ konnten wir wieder draußen sitzen, da das Wetter noch ausreichend gut war – nur etwas kühl, aber dafür gibt es ja Jacken. Und Welch hat natürlich auch an der Andacht teilgenommen.
Tag 6
Donnerstag, 13. Oktober
Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem anderen geben noch meinem Ruhm den Götzen. (Jesaja 42, 8)
Heute waren wir in Florenz. Zunächst haben wir von der Kirche San Miniato al Monte den Blick auf Florenz genossen.
Danach haben wir uns aufgemacht, Florenz zu erkunden, vorbei an der Ponte Vecchio
durch viele kleine Gassen in Richtung Uffizien. Dort haben wir einen alten Bekannten getroffen: Er war wieder da, unser AMOR ! ! !
Leider fand sich niemand, der für Amor gesungen hat. Ob er sich wohl an uns erinnert hätte??? Die ganze Geschichte dazu gibt es im Tagebuch 2012.
Unser Treffpunkt war wieder David, auch “nackter Mann” genannt, der auch für unser Gruppenbild als Hintergrund gedient hat. Eine schwierige Aufgabe, ein Foto zu machen, ohne dass auf diesem belebten Platz Personen durch das Bild laufen. Aber beim zweiten Versuch hat es geklappt, wie man sieht, der erste Passant, den wir um ein Bild gebeten hatten, hat schlicht die Statue fotografiert, aber die Hauptpersonen, nämlich uns, nur mit den Köpfen erwischt.
Während für einige Shopping auf dem Programm stand,….
(von diesen Tüten gab es noch mehr :-) )
…hat sich eine Gruppe aufgemacht, die Domkuppel zu erklimmen. Dabei hat uns Welch begleitet. Der hatte definitiv Spaß.
Und auch das Baptisterium war sehr interessant. Nur anstrengend für das Genick.
Aber zur Belohnung gab es einen “Comic” von der Schöpfungsgeschichte bis zur Auferstehung Jesu – sehr beeindruckend.
Andere haben sich San Lorenzo angesehen, die Kirche der Medici.
Viele trafen sich dann im Hard Rock Cafe wieder und haben dort lecker gegessen.
Die Freizeit-Leitung im Glück !
Auf dem Rückweg zum Parkplatz gab es dann noch eine Überraschung. Da hat man Ferien und ist in Florenz und trifft…..
… eine Lehrerin der Gesamtschule Hüllhorst, Frau Bontas, die gerade in Florenz angekommen ist. Das musste natürlich festgehalten werden. Die Überraschung war auf beiden Seiten groß, denn die Wahrscheinlichkeit, sich bei den vielen Menschen rund um die Ponte Vecchio zu begegnen, ist doch eher gering.
Am Abend gab es dann die Andacht zu der “Ich-Perle”. Da es bereits später war und leider auch zu kalt, haben wir uns zur Andacht im Haus getroffen.
Tag 7
Freitag, 14. Oktober
Mein Volk tut eine zwiefache Sünde, mich, die lebendige Quelle verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben. (Jeremia 2,13)
Das Ziel waren heute die Thermalquellen von Saturnia. Gestartet sind wir bei 14,5 Grad in Cecina, kaum 5 km weiter, war die Temperatur bereits auf 18 Grad angestiegen. Und nach einer weiteren Stunde hatte das Thermometer bereits die 20 Grad überschritten. Juhu!
Auf dem Weg zu dem “Thermal-Freibad” haben wir einen Foto-Stopp eingelegt, um Fotos vom Panorama der Stadt Pitigliano zu machen, die auf – und zum Teil mit – Tuffstein gebaut ist.
Weiter ging es nach Sovana zu der “Citta del Tufo”, den Grabstätten der Etrusker. Interessant, wie schmuckvoll die Etrusker Gräber gestaltet haben.
Und dann, nach mehr als zwei Stunden Fahrt über eine holprige Schnellstraße und über schmale kurvige Bergwege, haben wir Saturnia erreicht. Gesehen haben wir zunächst nichts, jedoch gerochen. Als Belohnung für die Strapazen der Fahrt konnten wir uns in den natürlichen Becken bei 25 Grad Außentemperatur und – laut Reiseführer – 37 Grad Wassertemperatur entspannen.
Auf dem Rückweg sind wir durch ein heftiges Unwetter gefahren. Die Schlaglöcher auf den Straßen haben sich in kleine Seen verwandelt, so ging es dann in Schneckentempo nach Hause.
Welch hat sich bei den vielen Blitzen etwas gefürchtet.
Da es auch in Cecina geregnet hat, fand unsere Andacht zur “Taufperle” drinnen statt.
…. und hier geht es weiter mit der zweiten Woche