Tagebuch Toskana-Freizeit 2016 Woche 2
Tag 8
Samstag, 15. Oktober
In eurer Zeit rede ich ein Wort und tue es auch, spricht Gott der HERR (Hesekiel 12, 25)
Hurra, die Sonne ist da! Und weil es heute endlich so richtig schön war, konnten wir an den Strand. Zunächst wurden die Lebensmittelvorräte aufgestockt und gegen Mittag ging es dann nach Vada zu den “Spiagge bianche”, den weißen Stränden. Hier kam das Karibik-Gefühl der letzen Freizeiten nicht ganz auf, weil das Meer durch den heftigen Wind der letzten Tage etwas getrübt war und eher Nordseecharakter aufwies, allerdings mit mehr Temperatur. Ganze 21 Grad hatte das Wasser noch. Auch Welch hat sich am Strand ganz wohl gefühlt.
Neben Beachvolleyball und Boccia konnte also auch im Meer gebadet werden.
Ein Strandverkäufer wurde auch für seinen Einsatz belohnt und konnte eine “echte” Marken-Sonnenbrille loswerden. Es hätte auch echte Adidas, New Balance oder andere “Markenware” zu kaufen gegeben …..
Unsere Andacht rund um die “Wüstenperle” konnte bei einem schönen Sonnenuntergang draußen stattfinden.
Am Abend gab es dann ein gemeinsames Pizzaessen. Und in diesem Jahr hat es geklappt, dass auf den Pizzakartons tatsächlich der Name der Pizza stand, die sich darin befand.
Und es gab nur eine falsche Pizza – Salame und Salmone – das kann man ja mal verwechseln. Helfried hat die Pizza trotzdem gegessen.
Tag 9
Sonntag, 16. Oktober
Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bis, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. (Johannes 17,3)
Hut ab, einige haben sich zum Frühsport getroffen (nicht nur heute!), und Welch hat das ganze beobachtet:
Heute Morgen haben wir – nachdem wir mehr oder weniger ausgeschlafen hatten – unseren Gottesdienst gefeiert. Da die Sonne schien, konnten wir uns draußen treffen. Eine Mädchengruppe hat sich um die Liederauswahl gekümmert, die Jungs um ein Fürbitten-Gebet und eine andere Mädchengruppe um das Eingangsgebet. Die blaue “Perle der Gelassenheit” stand im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes. Die Kollekte ist bestimmt für Kinder in Haiti, denn gerade hier, wo es uns so gut geht, wollen wir diejenigen nicht vergessen, die ohnehin schon fast nichts haben und innerhalb so kurzer Zeit erneut eine Katastrophe erleben müssen.
Ein Blick auf die diversen Wetter-Apps hat uns dazu bewogen, mittags unsere Sachen zu packen und an den Strand nach Vada zu fahren. Dort konnten wir noch einmal die Sonne genießen, auch wenn es schon etwas wolkiger und windiger war als gestern. Das hat jedoch die jüngeren Teilnehmer nicht davon abgehalten, nach ausgiebigem Volleyball-Spiel ein Bad im Meer zu nehmen.
Und in der Anlage angekommen, wurde das Volleyballnetz über dem Pool aufgebaut. Auch im Wasser lässt sich eine Art Volleyball spielen.
Und am Abend gab es noch eine schöne Überraschung. Die Enkeltochter unseres Gastgebers hat ihren Geburtstag gefeiert und wir haben ein riesiges Stück Geburtstagskuchen erhalten, genau genommen eine halbe Torte. Die haben wir dann gemeinschaftlich genießen können.
Lecker!!!
Und einen König haben wir heute gekrönt. Leon bekam die Krone dafür, dass er als einziger Teilnehmer bei allen bisherigen Toskana-Freizeiten dabei war.
Tag 10
Montag, 17. Oktober
Er wird herrlich werden, so weit die Welt ist. (Micha 5,3)
Heute war auf Neudeutsch “Chillen” angesagt. Ob ein Sonnenbad am oder Action im Pool, lesen oder etwas Kreatives, nämlich Kreuze aus Hufnägeln, jeder konnte hier für sich das Passende finden.
Bei einigen waren am Morgen sogar Schulsachen angesagt. Wie blöd, wenn gleich in den ersten Stunden nach den Ferien Klausuren geschrieben werden. Liebe Lehrer, da ist bessere Planung erforderlich!!!
Am Nachmittag sind die Teilnehmer in zwei Gruppen bei spaßigen Spielen gegeneinander angetreten. Ob Flaschen mit rohen Spaghetti transportieren, Tischtennisbälle in Gläser pusten, Memory oder mit verbundenen Augen um den Pool laufen – natürlich mit Anleitung…. Alle hatten ihren Spaß und der Wettkampf der zwei Gruppen ging unentschieden aus.
Der Nudeltransport – hier ein Start und ein Zieleinlauf.
Kopfrechnen – wie viel Geld ist auf dem Bild zu erkennen???
Tischtennis ohne Platte
Poolumrundung
Kartenhaus bauen – bei Wind nicht einfach
Ball pusten zum ersten Ball pusten zum zweiten
Und mit so vielen Personen, einen Zollstock zu Boden lassen, ist offensichtlich gar nicht so leicht. Das Kommando: “Runter” hat durchaus auch mal zum Gegenteil geführt.
Am späten Nachmittag haben wir dann Stockbrot gemacht, unser traditionell “religiöses Ritual”. Allerdings hatte unser Gastgeber leider keine Zeit, dem Ritual beizuwohnen.
“Anfeuern”, damit die Glut für das Stockbrot geeignet ist.
Frauenquote am “Männergrill”
Unsere Andacht zu den “Perlen der Liebe” haben wir heute im Gemeinschaftsraum abgehalten. Unsere “deutschsprachige Reiseleitung” hat uns danach mit einem Film und Informationen auf den Ausflug am morgigen Tag vorbereitet, die Fahrt nach Siena und San Gimignano.
Wieder ist ein schöner Tag zu Ende gegangen.
Tag 11
Dienstag, 18. Oktober
Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr (Jesaja 43,10)
Heute waren wir in Siena und San Gimignano. Bereits um neun Uhr sind wir gestartet und gegen viertel nach acht waren wir erst zurück. Der Rückweg war für zwei Fahrzeuge (die das gleiche Navigationssystem verwenden) etwas anstrengender, weil der empfohlene Weg viele viele Kilometer lang über unebene Straßen in Serpentinen auf und ab ging, natürlich ohne Fahrbahnmarkierung, die das Fahren erleichtert hätte. Das war für die Fahrer sehr anstrengend. Aber gute Musik und nette Gesellschaft haben dafür entschädigt. :-) Die Caddy Mädels haben tapfer durchgehalten und fleißig gesungen, Caddy-Family :-)
Die vielen kleinen Gassen und Geschäfte luden zum Bummeln ein.
Sowohl in Siena als auch in San Gimignano haben die Lederwarengeschäfte die Herzen höher schlagen lassen. Aber auch das “Jungvolk” hat – wie man sieht – Geschäfte für einen Einkauf gefunden.
In Siena konnte außerdem der Ausblick von der Mauer der ursprünglich geplanten – aber nie durchgeführten – Erweiterung des Doms oder dem Rathaus-Turm genossen werden:
Schon aus der Ferne ist San Gimignano beeindruckend:
Hier war es natürlich Pflicht, ein Eis aus der Eisdiele bzw. einer der beiden Eisdielen der Weltmeister aus vielen Jahren zu kosten. Beide rühmen sich mit dem “weltbesten” Eis. Es gab jeweils sehr viele verschiedene und interessante Geschmacksrichtungen zur Auswahl. Wir waren uns nicht einig, welcher “Eisweltmeister” nun das bessere Eis produziert, je nach Sorte gab es einen anderen Favoriten, aber insgesamt haben alle Sorten, die wir probiert haben, sehr lecker geschmeckt.
Einen super Ausblick auf die Stadt und das Umland bietet die Rocca.
Tag 12
Mittwoch, 19. Oktober
Heute konnten wir in unserer Anlage noch einmal einen wunderschönen Sommertag verbringen.
Nachmittags sind wir dann nach Cecina Mare zum Strand gefahren, den man mit einem Spaziergang durch einen beeindruckenden Pinienwald erreicht.
Tag 13
Donnerstag, 20. Oktober
Heute war ein besonderer Tag für Michael, es war sein 50. Geburtstag. Bereits um Mitternacht haben wir ihm ein Ständchen gebracht und gratuliert. Die Krone hat er von den Mädels bekommen – ein Import aus Deutschland. Und einen Geburtstagskuchen gab es natürlich auch. Gekocht, nicht gebacken (wir haben dem Gasbackofen nicht so vertraut).
Am Morgen haben dann alle, die früh genug aufgestanden sind, gemeinsam mit Michael auf der Terrasse gefrühstückt. Er wurde “zu Tisch” geleitet.
Dann war Packen, Spielen und Faulenzen angesagt. Am Nachmittag haben wir dann alle mit Tee, Kaffee, Kakao und Kuchen Michaels Geburtstag gefeiert. Michael hat zu “bomboloni” und anderen italienischen Kuchenvarianten eingeladen.
Am Abend sind wir dann zur Steilküste gefahren und haben dort eine Andacht mit Abendmahl gehalten. Als letzte Perle an unserem Armband war die “Perle der Auferstehung“ der Mittelpunkt.
Als krönenden Abschluss gab es noch einmal ein gemeinschaftliches Pizzaessen. Unglaublich aber wahr, dieses Mal wurden alle Bestellungen korrekt ausgeliefert, wenn auch die Beschriftung auf den Kartons zum Inhalt gefehlt hat, so dass hier fast detektivisch ermittelt werden musste, wer welche Pizza bekommt. Manch eine war dann schon etwas kühl, aber trotzdem sehr lecker ! ! !
Schade, dass die schöne Zeit hier so schnell zu Ende gegangen ist.
Gute Nacht, morgen um sechs geht es Richtung Heimat. Welch freut sich schon. Auch wenn er bei manch einem Ausflug ungewollt “Hausarrest” hatte (er wurde schlicht vergessen), hat uns unser Maskottchen viel Spaß gemacht. Er durfte in verschiedenen Wohngemeinschaften Übernachtungsgast sein und in verschiedenen Fahrzeugen mitfahren.
Tag 14
Freitag, 21. Oktober
Früh um sechs haben wir uns auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Staufrei sind wir dort gegen Mittag angekommen.
Nachdem das Übernachtungsgepäck in den Zimmern verstaut war, haben wir Innsbruck erkundet und waren gemeinsam im “Goldenen Dacherl” ganz lecker essen.
Kalt war es….
…. aber die Berge mit Schneehaube waren ein toller Anblick.
Tag 15
Samstag, 22. Oktober
Heute konnten wir fast ausschlafen. Um halb acht gab es Frühstück und gegen Viertel vor neun sind wir zur letzten Etappe unserer Reise aufgebrochen.
Um die Berglandschaft genießen zu können, die auch Welch gefallen hat, haben wir uns für den Fernpass entschieden. Heute ist Welch im Bulli mitgefahren. Die Caddy-Besatzung hat ihn vermisst.
Einen kleineren Stau haben wir bis Mittag schon hinter uns, der die Ankunftszeit um etwa 20 Minuten nach hinten geschoben hat.
Pause:
Der nächste Stau steht nachmittags laut Navi bevor, aber das Stauwarn- und Informationssystem der Fahrzeuge untereinander klappt. So sind die nachfolgenden Fahrzeuge über den Grund des Staus im Bilde.
Aber Stau kann man nutzen, sei es als Pause, oder für freundliche Begegnungen mit den Leidensgenossen. Ein “Bitte lächeln”- Schild hat der Caddy-Besatzung hat entsprechende Erfolge erzielt.
Caddy-Mama schmiert während der Fahrt Brote nach Wunsch :)
Die Übergabe einer Dose Pringles an die freundlichen Caddy- Mädels ist leider wegen der verschiedenen Geschwindigkeiten der Fahrzeuge auf den beiden Fahrspuren gescheitert. Aber alle hatten ihren Spaß.
Ein besonderer Service der Reiseleitung, unterwegs im Bulli, sind aktuelle Wetter-Informationen an alle Fahrzeuge:
Das hatten wir in der Toskana so auch, jedoch waren dort die Straßen schlechter und dann sind selbst höhere Temperaturen nicht besser. Kurz nach 17 Uhr waren dann alle Fahrzeuge wieder am Gemeindehaus in Schnathorst angekommen.
Bereits am Abend gab es in unserer Whats-App Gruppe die ersten “ich vermisse euch” Nachrichten. Aber wir werden ja unser Nachtreffen haben und uns alle auch so einmal wieder begegnen, man trifft sich schließlich immer zwei Mal im Leben :-)
Schön war es und wir danken allen, die uns mit guten Wünschen verabschiedet und uns in ihre Gebete eingeschlossen haben!!!!!!